Das Projekt nexus ist seit dem 30. April 2020 abgeschlossen. Alle Informationen und Texte entsprechen dem Stand zum Projektende und werden nicht weiter aktualisiert. Mit dem Themenbereich Anrechnung und Anerkennung befasst sich das aktuelle HRK-Projekt MODUS und für Studierende die Infoseite AN!.

Zur praktischen Umsetzung der Kompetenzorientierung in Hochschulen

26. Februar 2019, Köln

Die kompetenzorientierte Gestaltung von Studiengängen, Modulen, Lehrveranstaltungen und Prüfungen in der Hochschulpraxis stand im Zentrum der Tagung „Zur praktischen Umsetzung der Kompetenzorientierung in Hochschulen“, die das Projekt nexus in Kooperation mit der Technischen Hochschule Köln am 26. Februar in Köln ausgerichtet hat.

Prof. Dr. Sylvia Heuchemer, Vizepräsidentin der Technischen Hochschule Köln, stellte in ihrer Begrüßung die grundlegende Verbindung zwischen Kompetenzorientierung und mittlerweile 20 Jahren Bologna-Reform heraus. Das hohe Interesse an der Tagung, dass sich sowohl in Form von eingereichten Beiträgen als auch in der Anzahl der Teilnehmer zeige, verdeutliche, dass schon viel erreicht wurde, die Thematik aber weiterhin Gegenstand einer fruchtbaren Auseinandersetzung in der hochschulischen Community sei. Konsequente Kompetenzorientierung bleibe diskussionswürdig, da sie gleichzeitig Herausforderung und Chance bedeute: Während sie einen tiefen Eingriff in die Strukturen von Hochschulen mit sich bringe, ermögliche sie zugleich gute Lehre. Gute Lehre sei ein offener Gestaltungsprozess, der u.a. die Reflexion der eigenen Lehre zur Bedingung habe. Die Tagung biete die Gelegenheit, interessante Konzepte vorzustellen, zu reflektieren und zu diskutieren.

Tilman Dörr begrüßte die Teilnehmerinnen und Teilnehmer im Namen des Projekts nexus. Er betonte den umfassenden Charakter des Themas Kompetenzorientierung. So beträfe die Umsetzung in Hochschulen alle Statusgruppen und müsse mit verschiedenen Dimensionen – von Governance, Qualitätsmanagement und Studiengangs­entwicklung bis zu Prüfungsformaten sowie Qualifizierungs- und Unterstützungsangeboten für Lehrende – verzahnt sein.

In seiner Keynote betonte Prof. Dr. Frank Dellmann, Vizepräsident der Fachhochschule Münster, einleitend ebenfalls den politischen Hintergrund von Kompetenzorientierung. Anschließend präsentierte er das Vorgehen an der Fachhochschule Münster als ein Beispiel für die strategische Verankerung und operative Umsetzung von Kompetenzorientierung an Hochschulen. Zu Beginn des Münsteraner Prozesses hätten die Kompetenzdefinitionen von Van der Blij u.a. (2002) und Schaper u.a. (2012) sehr geholfen. Verständlich sei geworden, dass es nicht nur um Kenntnisse, Wissen und Fertigkeiten gehe, sondern dass Kompetenzorientierung auf die vielfältigen Lernprozesse der Studierenden und deren Lernaktivierung abziele. Mit Hilfe der sogenannten Academic Scorecard, dem Hauptinstrument des Qualitätsmanagements an der Fachhochschule Münster, gelinge es für alle Ebenen der Hochschule entlang des Leitbilds strategische Ziele in konkrete zu übersetzen und praktische Maßnahmen festzuhalten. Ein wichtiger Faktor für das Gelingen der Umsetzung von Kompetenzorientierung sei der Gewinn der Lehrenden. Dies geschehe über kontinuierliche Diskussion der Maßnahmen im Rahmen von dafür geschaffenen Kommunikationsanlässen wie dem Jahresgespräch. Darüber hinaus habe eine Studie, die belegt habe, dass Unternehmen außerfachliche Kompetenzen (z. B. Teamfähigkeit) wertvoller einschätzten als fachliche, stark zur Erhöhung der Akzeptanz beigetragen.

In parallel stattfinden Sessions zu den Themenbereichen „Studiengangs- und Curriculumsentwicklung“, „Lehre und Lernen“, „Kompetenzmessung und -monitoring“, „Prüfungen“ und „Qualitätsmanagement“ wurde im Folgenden die Vielfalt gelingender Ansätze auf allen Hochschulebenen für die praktische Gestaltung von Kompetenzorientierung eindrucksvoll deutlich. Vier Aspekte standen im Fokus der Diskussionen:

  • Individuelle Kompetenzentwicklung: Wo stehen Studierende zu Beginn eines Studiums und wo sollen sie sich am Ende befinden? Wie lässt sich diese Wunschvorstellung in Studiengängen und Modulen sowie in Lehre und Prüfungen (Stichwort „Constructive Alignment“) in die Praxis umsetzen?
  • Erwerb überfachlicher Kompetenzen bzw. Vorbereitung auf den Arbeitsmarkt: Mehrfach wurden Studien angeführt, die die hohe Bedeutung von außerfachlichen Kompetenzen in der Arbeitswelt bescheinigen. Explizit wurde somit der Zusammenhang von Kompetenzorientierung in Studium und Lehre und Beschäftigungsfähigkeit.
  • Herausforderungen: Neben fehlenden Ressourcen wurden unter anderem auch starre Vorgaben, beispielsweise für Prüfungen, als Umsetzungshindernisse angeführt.
  • Kommunikation von Kompetenzorientierung: Die Notwendigkeit, alle Akteure einzubinden, um erfolgreich Kompetenzorientierung an Hochschulen zu praktizieren, wurde durchweg als der zentrale Erfolgsfaktor betont: Bedenken und Kritik müssten ernst genommen werden sowie in fortgesetzten und respektvollen Gesprächen auf sie reagiert werden.

Die Abschlussvorträge vertieften die Themenbereiche des „Lehrens und Lernens“ aus hochschulstrategischer Perspektive und der „Kompetenzmessung“ aus internationaler Forschungssicht. Prof. Dr. Thomas Schüssler, Prorektor für Lehre und kommissarischer Rektor der Hochschule Mannheim und Prof. Dr. Manfred Oster, ebenfalls von der Hochschule Mannheim, lenkten den Blick auf die Fakultätsebene und die Kompetenzen der Lehrenden. Im Rahmen der Förderung einer stärker interdisziplinären Zusammenarbeit der Fakultäten der Hochschule Mannheim wurde ein Kompetenzzentrum Lehre und Lernen eingerichtet, das hochschulweit Kompetenzen für die Entwicklung und Durchführung innovativer Lehr-Lernformen zusammenführt. Die Annahme der Angebote durch die Lehrenden bedürfe viel Überzeugungsarbeit im Rahmen von beständiger und auf Augenhöhe stattfindender Kommunikation.

Dr. Christiane Kuhn stellte das deutschlandweit und international arbeitende Projekt KoKoHS („Kompetenzmodelle und Instrumente der Kompetenzerfassung im Hochschulsektor“) vor. Ausgehend von der Prämisse, dass Kompetenzorientierung von fundamentaler Bedeutung für die Verbesserung von Lehre und Lernen sei, aber Instrumente zur validen, reliablen und objektiven Messung dieser Kompetenzen benötigt würden, erarbeiten die in KoKoHS gebundenen Studien beispielsweise Formate zur Überprüfung überfachlicher Kompetenzen und erheben Daten zum Niveau und zur Entwicklung von fachlichen wie fachübergreifenden Kompetenzen.

Insgesamt bot die mit fast 200 Teilnehmerinnen und Teilnehmern ausgebuchte Konferenz eine Plattform zum Kennenlernen und zur intensiven Diskussion von vielversprechenden Praxisbeispielen, Konzepten und Forschungsergebnissen von etwa 30 Hochschulen im Rahmen von Vorträgen, Workshops und Postern.



Vortragsfolien, Abstracts & Ergebnisse

Keynote

Kompetenzorientierung - Strategische Verankerung und operative Umsetzung
Prof. Dr. Frank Dellmann, Vizepräsident der Fachhochschule Münster

Sessions

Studiengangs- und Curriuculumsentwicklung

Session 1.1 - Adaption von Kompetenzen als Lernziele sowie deren Design Down und Evaluation - von der Gesamtebene herunter auf die Aktivitätsebene

Session 1.1 - Adaption von Kompetenzen als Lernziele sowie deren Design Down und Evaluation - von der Gesamtebene herunter auf die Aktivitätsebene

André Baier (Technische Universität Berlin)
Abstract: Der interdisziplinäre und studierenden-getriebene Blue Engineering Kurs ermöglicht es Studierenden der Ingenieurswissenschaften sich interaktiv mit ihrer sozialen und ökologischen Verantwortung auseinanderzusetzen. Der Kurs wird seit 2011 als Wahlpflichtfach an der TU Berlin angeboten. weiterlesen

Session 1.1 - Mit einer starken Kompetenzorientierung gegen den Trend?! – Kompetenzorientierte Programmentwicklung in der Linguistik

Session 1.1 - Mit einer starken Kompetenzorientierung gegen den Trend?! – Kompetenzorientierte Programmentwicklung in der Linguistik

Dagmar Barth-Weingarten (Universität Potsdam) & Oliver Reis (Universität Paderborn)
Abstract: Ausgangspunkt für die Programmentwicklung des Moduls ‚Mündliche und schriftliche Kommunikation‘ im Master 'Linguistik: Kommunikation - Variation - Mehrsprachigkeit' der Universität Potsdam war die Studiengangsevaluation 2016: weiterlesen

Session 2.1 - Von der Vorgabe in die Hochschule – in die Realität? Kompetenzorientierte Studiengangsprofile und Modulbeschreibungen: zur Annäherung von Form und Inhalt

Session 2.1 - Von der Vorgabe in die Hochschule – in die Realität? Kompetenzorientierte Studiengangsprofile und Modulbeschreibungen: zur Annäherung von Form und Inhalt

Dr. Christiane Metzger & Kerstin Nolte (Fachhochschule Kiel)
Abstract: Die kompetenzorientierte Gestaltung der Hochschullehre ist eine zentrale Anforderung der Bologna-Reform (Schaper, 2012). Sie schlägt sich u.a. nieder in formalen Anforderungen an Studiengänge und Module, die im Zuge von Akkreditierungsverfahren erfüllt werden müssen. weiterlesen

Session 3.1 - Förderung von Kompetenzorientierung durch Kooperation von Hochschuldidaktik und Qualitätsmanagement – Das Zusammenspiel von Entwicklung und Kontrolle

Session 3.1 - Förderung von Kompetenzorientierung durch Kooperation von Hochschuldidaktik und Qualitätsmanagement – Das Zusammenspiel von Entwicklung und Kontrolle

Prof. Dr. Miriam Barnat & Prof. Dr.-Ing. Josef Rosenkranz & Dr. rer. nat. Britta Foltz & Jörg Jörissen (Fachhochschule Aachen)
Abstract: Qualitätsentwicklung bzw. -management von Studium und Lehre werden durch unterschiedliche Akteure konzipiert und begleitet. Hochschuldidaktik (HD) und Qualitätsmanagement (QM) sind dabei oft organisational unterschiedlich verortet, operieren weitgehend unabhängig voneinander und verfolgen historisch bedingt unterschiedliche Ziele. weiterlesen

Session 3.3 - Kompetenzorientierte Lehre im kontinuierlichen Verbesserungsprozess (KVP)

Session 3.3 - Kompetenzorientierte Lehre im kontinuierlichen Verbesserungsprozess (KVP)

Prof. Dr. Harald Wilde & Lisa Schulz (Hochschule Stralsund)
Abstract: Die Erfahrung zeigt: Jede Prüfung sollte grundsätzlich – auch im Interesse nachhaltiger Bildung – reale Situationen simulieren und die Lehre das Rüstzeug dazu liefern. weiterlesen

Session 4.1 - Von der Feuerwehr zur proaktiven Qualitätsentwicklung auf Studiengangebene: Fluide Curriculumentwicklung

Session 4.1 - Von der Feuerwehr zur proaktiven Qualitätsentwicklung auf Studiengangebene: Fluide Curriculumentwicklung

Prof. Dr. Patric Enewoldsen & Kristina Vogelsang & Sylvia Ruschin (Hochschule Niederrhein)
Abstract: In den vergangenen Jahren haben viele Hochschulen große Anstrengungen unternommen, der wachsenden Heterogenität der Studierenden in Vorkenntnissen, Leistungsvermögen und Erwartungshaltung mit unterschiedlichen Maßnahmen zu begegnen. weiterlesen

Session 4.2 - Kompetenzorientierte Gestaltung von Studiengängen – individuelle und organisationale Anforderungen an eine professionelle Curriculumentwicklung

Session 4.2 - Kompetenzorientierte Gestaltung von Studiengängen – individuelle und organisationale Anforderungen an eine professionelle Curriculumentwicklung

Dr. Sabine Schöb & Vanessa Alberti (M.A.) & Prof. Dr. Josef Schrader (Universität Tübingen)
Abstract: In der durch die Bologna-Reform angestoßenen Debatte um die Qualität von Studium und Lehre stellen sich für den im sog. „Third Space“ (Whitchurch, 2013) zwischen Verwaltung und Wissenschaft angesiedelten Aufgabenbereich der kompetenzorientierten Studiengangentwicklung Herausfor-derungen des Einsatzes und der Verzahnung personeller und struktureller Ressourcen. weiterlesen

Session 4.2 - Identifikation eines Kompetenzprofils für einen interprofessionellen Masterstudiengang

Session 4.2 - Identifikation eines Kompetenzprofils für einen interprofessionellen Masterstudiengang

Dr. Bettina Flaiz & Prof. Dr. Anke Simon (Duale Hochschule Baden-Württemberg Stuttgart) & Prof. Dr. Claudia Winkelmann (Alice-Salomon Hochschule Berlin)
Abstract: Im Projekt „Master Advanced Practice in Healthcare“, gefördert vom Wissenschaftsministerium Baden-Württemberg, war das übergeordnete Ziel, einen interprofessionellen, berufsintegrierenden Masterstudiengang für Gesundheitsfachberufe zu entwickeln. weiterlesen

Lehren und Lernen | Formate und Gestaltung

Session 1.2 - Kompetenzorientiertes Lernen in Social Learning Environments (SLE): Perspektivwechsel vom Lehren zum Lernen im digitalen Raum

Session 1.2 - Kompetenzorientiertes Lernen in Social Learning Environments (SLE): Perspektivwechsel vom Lehren zum Lernen im digitalen Raum

Dr. Elisabeth Kaliva & Susanne Glaeser (Technische Hochschule Köln)
Abstract: Der Perspektivwechsel vom Lehren zum Lernen setzt kompetenzorientierte Lernsettings in den Mittelpunkt curricularer Entwicklungen. In solchen aktivierenden Lernformen übernehmen die Studierenden die Verantwortung und organisieren im herkömmlichen und im digitalen Raum ihren Lernverlauf und ihre Zusammenarbeit selbständig. weiterlesen

Session 1.2 - Spielend zur Kompetenz?! Wirtschaftssimulationen als digitaler Erfahrungsraum zur Kompetenzentwicklung im Rahmen der Bildung für nachhaltige Entwicklung

Session 1.2 - Spielend zur Kompetenz?! Wirtschaftssimulationen als digitaler Erfahrungsraum zur Kompetenzentwicklung im Rahmen der Bildung für nachhaltige Entwicklung

André Schneider & Marios Karapanos (Hochschule Mittweida) & Thomas Wendeborn (Universität Leipzig)
Abstract:
Der Bildung für nachhaltige Entwicklung wird für die Erfüllung der gesetzten Nachhaltigkeitsziele eine wichtige Rolle zugeschrieben. Ziel ist es, jeden Einzelnen der Gesellschaft in die Lage zu versetzen, das Wissen und die Kompetenzen zu erwerben, die für die Gestaltung der Zukunft nach dem Leitbild einer nachhaltigen Gesellschaft erforderlich sind. weiterlesen

Session 2.2 - Welt der Werkstoffe – Kompetenzorientierte Lehrentwicklung mittels Flipped Classroom und Gamification am Beispiel des Bachelor-Moduls Werkstofftechnik

Session 2.2 - Welt der Werkstoffe – Kompetenzorientierte Lehrentwicklung mittels Flipped Classroom und Gamification am Beispiel des Bachelor-Moduls Werkstofftechnik

Prof. Dr.-Ing. Martin Bonnet (Technische Hochschule Köln)
Abstract: Das Bachelor-Grundlagenmodul Werkstofftechnik wurde nach dem Flipped-Classroom-Prinzip mit umfangreicher E-Learning-Unterstützung und gleichzeitiger Anhebung des praktischen Anteils in den Laboren umgesetzt, um die Motivation der Studierenden zu erhöhen und Gelerntes an praktischen Aufgabenstellungen in kleinen Gruppen diskutieren und anwenden zu können. weiterlesen

Session 2.2 - Im Flipped Lab laborpraktische Kompetenzen nachhaltig entwickeln

Session 2.2 - Im Flipped Lab laborpraktische Kompetenzen nachhaltig entwickeln

Prof. Dr. Dirk Burdinski (Technische Hochschule Köln)
Abstract:
Gerade in der Studieneingangsphase naturwissenschaftlich-technischer Studiengänge fühlen sich Studierende häufig kognitiv überfordert, was sich negativ auf die erreichten Lernergebnisse auswirkt. In chemischen Studiengängen zeigt sich dies besonders deutlich im Erstsemesterpraktikum, das in die praktische Laborarbeit einführt. weiterlesen

Session 3.2 - Unterrichten heterogener Gruppen (mit und ohne Ausbildung) Nutzen des Fachwissens aller Studierenden – Mechatronik

Session 3.2 - Unterrichten heterogener Gruppen (mit und ohne Ausbildung) Nutzen des Fachwissens aller Studierenden – Mechatronik

Prof. Dr.‐Ing Anna Usbeck  (Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg)
Abstract: Das Curriculum des Bachelorstudiums Mechatronik besteht pro Semester aus jeweils 5CP‐Modulen dreier Domänen. Die Domäne „Maschinenbau“ hat Inhalte in allen fünf Grundsemestern. Da die Dozenten in diesem Studienfach eine Kohorte durch das ganze Bachelorstudium begleiten, können die Studierenden gemäß des Niveaustufenmodells sukzessiv am Unterricht stärker aktiv beteiligt werden. weiterlesen

Session 3.2 - Kompetenzorientierung in der wirtschaftspädagogischen Lehramtsausbildung – ein videobasiertes Lehr-/Lernformat zur Förderung und Prüfung handlungsnaher Kompetenzen

Session 3.2 - Kompetenzorientierung in der wirtschaftspädagogischen Lehramtsausbildung – ein videobasiertes Lehr-/Lernformat zur Förderung und Prüfung handlungsnaher Kompetenzen

Dr. Christiane Kuhn & Hannes Saas (Johannes Gutenberg-Universität Mainz)
Abstract:
Der Studiengang der Wirtschaftspädagogik (Wipäd) zielt darauf, auf die vielfältigen Anforderungen sowohl im Unterrichts- als auch im Unterweisungskontext vorzubereiten. Der aktuelle Forschungsstand bestätigt, dass videobasierte Lehr-/Lerntools einen zentralen Beitrag leisten können. weiterlesen

Kompetenzmessung und -monitoring

Session 1.3 - Naturwissenschaftliche Lehrkompetenzen messen und fördern

Session 1.3 - Naturwissenschaftliche Lehrkompetenzen messen und fördern

Prof. Dr. Lissy Jäkel (Pädagogische Hochschule Heidelberg)
Abstract: Der Kompetenzerwerb in naturwissenschaftlich ausgerichteten Studiengängen der Bildungswissenschaften orientiert sich an nationalen Bildungsstandards (KMK). Dabei steht nicht nur die Ausbildung von Fachwissen, sondern auch das Erlangen von Kompetenzen des Erkenntnisgewinns sowie Fähigkeiten zur Kommunikation/Bewertung im Fokus. weiterlesen

Session 1.3 - Evaluation interdisziplinärer Kompetenzen von Studierenden der Universität zu Köln

Session 1.3 - Evaluation interdisziplinärer Kompetenzen von Studierenden der Universität zu Köln

Pia Maria Engelhardt (Universität zu Köln)
Abstract:
Interdisziplinarität ist ein Schlagwort der modernen Arbeitswelt, welches Theorie und Praxis miteinander verbindet. In der Theorie wird Interdisziplinarität in der Lösung gesellschaftlich relevanter Probleme der heutigen Zeit (wie beispielsweise Umweltprobleme) gefordert, die Praxis beantwortet dies in der Neustrukturierung von Arbeitsaufgaben (u.a. in Team- und Projektarbeit).weiterlesen

Session 2.3 - Forschungsorientierte Lehre – ein Qualitätsmerkmal? Wie Qualitätsverbesserungen nachweisbar und zum Thema der Studiengangs­entwicklung werden können

Session 2.3 - Forschungsorientierte Lehre – ein Qualitätsmerkmal? Wie Qualitätsverbesserungen nachweisbar und zum Thema der Studiengangs­entwicklung werden können

Prof. Dr. Ines Langemeyer & Nadja Schlindwein (Karlsruher Institut für Technologie)
Abstract: „Forschendes Lernen“ und „forschungsorientierte Lehre“ gehören heute zu vielen hoch­schulischen Leitbildern oder Profilen (so z. B. am Karlsruher Institut für Technologie mit dem Leitbild „Lehre folgt Forschung“). Sie gelten weithin als Qualitätsmerkmal und sind oft das Ziel von Maßnahmen, um die Qualität der Lehre zu verbessern. weiterlesen

Prüfungen

Session 1.4 - Kompetenzen: Fordern. Lehren. Prüfen. Ein Umsetzungsbeispiel aus der Biologie

Session 1.4 - Kompetenzen: Fordern. Lehren. Prüfen. Ein Umsetzungsbeispiel aus der Biologie

Prof. Dr. Dominik Begerow (Ruhr-Universität Bochum)
Abstract:
„Schluss mit dem Bulimie-Lernen“ fordern Studierende von unseren Prüfungen, während Lehrende sich nach Zuhörern sehnen, die „wieder gründlicher lernen, Theorien in Kontexte setzen und mit dem Erlernten kreativ werden“. Mit dieser Beweggrundlage machte sich die Fakultät für Biologie und Biotechnologie der Ruhr-Universität Bochum im Jahr 2016 auf den Weg weiterlesen

Session 1.4 - Kompetenzorientiertes Prüfen und Constructive Alignment in der Ingenieurmathematik

Session 1.4 - Kompetenzorientiertes Prüfen und Constructive Alignment in der Ingenieurmathematik

Prof. Dr. Christoph Maas (Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg)
Abstract: In Bachelor-Ingenieurstudiengängen nimmt die Mathematik breiten Raum ein, trägt aber nicht unmittelbar zur Endqualifikation bei. Sie befähigt vielmehr zur tieferen Durchdringung des Stoffs anderer Studienfächer. Hierzu müssen die Studierenden im Umgang mit den behandelten mathematischen Verfahren zu zweierlei in der Lage sein: weiterlesen

Session 2.4 - Verwendung eines digitalen Prüfungssystems zur Beurteilung von Kompetenzen in der Programmierung

Session 2.4 - Verwendung eines digitalen Prüfungssystems zur Beurteilung von Kompetenzen in der Programmierung

Sabine Hammer & Sarah Ottinger & Martin Hobelsberger (Hochschule München)
Abstract:
Zentrales Ziel von Vorlesungen, wie der zur „Einführung in die Programmierung für Informatiker“, ist das Erlernen grundlegender Software Engineering Methoden, um Probleme aus der Realität modellieren und Lösungen in Form von Programmen entwickeln zu können. weiterlesen

Session2.4 - Projekt "Digirole": Entwicklung und Evaluation eines digitalen Prüfungstools zur Messung kommunikativer Kompetenzen im Medizinstudium

Session2.4 - Projekt "Digirole": Entwicklung und Evaluation eines digitalen Prüfungstools zur Messung kommunikativer Kompetenzen im Medizinstudium

Lina Behling & Uwe Schmidt & Stefanie Schneider & Sabine Fischbeck & Malte Persike (Johannes Gutenberg-Universität Mainz)
Abstract:
Neben der Vermittlung fachlicher Kompetenzen spielen kommunikative Kompetenzen in der Ausbildung von angehenden Medizinerinnen und Medizinern eine zentrale Rolle. weiterlesen

Qualitätsmangement

Session 3.4 - Die Studiengangmatrix: Anlage und mehrjährige Erfahrungen mit einem Qualitätsmanagementinstrument

Session 3.4 - Die Studiengangmatrix: Anlage und mehrjährige Erfahrungen mit einem Qualitätsmanagementinstrument

Prof. Dr. Karl Wilbers (Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg)
Abstract: Die Studiengangmatrix wurde ab 2009 eingeführt, und zwar als Element des Qualitätsmanagements des Fachbereich Wirtschafts­wissenschaften der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg im Rahmen der Vorbereitung auf die 2013 erfolgreich absolvierte Teilsystemakkreditierung (Wilbers & Wittmann, 2014). weiterlesen

Session 3.4 - Beratungsstruktur der Hochschule Aalen zur Erreichung des Perspektivenwechsels in Bezug auf Kompetenzorientierung in Studium und Lehre

Session 3.4 - Beratungsstruktur der Hochschule Aalen zur Erreichung des Perspektivenwechsels in Bezug auf Kompetenzorientierung in Studium und Lehre

Prof. Dr. Marcus Liebschner & Christina Erhardt (Hochschule Aalen)
Abstract: Im Zuge der Bologna-Reform ist neben der Umstellung auf Bachelor- und Masterstudiengänge auch ein Wandel auf kompetenzorientierte Qualifikationsziele, Module und Prüfungsformen gefordert worden. weiterlesen

Session 4.3 - Mit System zu 360° Kompetenzorientierung

Session 4.3 - Mit System zu 360° Kompetenzorientierung

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Prof. Dr. Mike Altieri & Nina Friese & Laura Keders & Klara Schneider (Hochschule Ruhr West)
Abstract:
Mit System zu 360° Kompetenzorientierung geht der Frage nach, welche Prozesse i.S. eines Change Managements zu entwickeln sind, um bisher lose gekoppelte Entwicklungen der Kompetenzorientierung zu einem übergreifenden System werden zu lassen. weiterlesen

Session 4.4 - Kompetenzorientierte Lehrentwicklung durch formatives studentisches Lehrfeedback

Session 4.4 - Kompetenzorientierte Lehrentwicklung durch formatives studentisches Lehrfeedback

David Peters & Sylvia Ruschin (Hochschule Niederrhein) & Maiken Bonnes (Universität Duisburg-Essen)
Abstract: Die kontinuierliche Qualitätssicherung und Weiterentwicklung der eigenen Lehrveranstaltung gehört für Lehrende an Hochschulen zum Arbeitsalltag. Fragebögen zur Lehrveranstaltungsbewertung werden an vielen Hochschulen standardmäßig und flächendeckend eingesetzt weiterlesen

Session 4.4 - Kompetenzorientierte Lehrveranstaltungsevaluation im Ensembleunterricht an Musikhochschulen

Session 4.4 - Kompetenzorientierte Lehrveranstaltungsevaluation im Ensembleunterricht an Musikhochschulen

Melanie Franz-Özdemir & Frederic Neuß (Hochschule für Künste Bremen)
Abstract:
Bei einer kompetenzorientierten Lehr-/Lerngestaltung spielt die Studierendenfokussierung eine zentrale Rolle. So konnte in verschiedenen Studien nachgewiesen werden, dass solche Lehrformen zu einem höheren Kompetenzzuwachs und einem günstigen Lernverhalten führen weiterlesen

Vorträge

Strukturen jenseits der Fakultäten. Die Kompetenzstrategie der Hochschule Mannheim und ihre Umsetzung für Lehre & Lernen

Strukturen jenseits der Fakultäten. Die Kompetenzstrategie der Hochschule Mannheim und ihre Umsetzung für Lehre & Lernen

Prof. Dr. Thomas Schüssler & Prof. Dr. Manfred Oster (Hochschule Mannheim)
Abstract: Wie kann Kompetenzorientierung an Hochschulen strategisch koordiniert und operativ umgesetzt werden? Am Beispiel der Kompetenzstrategie der Hochschule Mannheim schlägt der Vortrag die Brücke zwischen hochschulweiter strategischer Ausrichtung, Entwicklung fakultätsübergreifender Strukturen und kompetenzorientierter Lehr-Lerngestaltung. weiterlesen

Was bedeutet gute Bildung an Hochschulen? Ergebnisse und Entwicklungsperspektiven aus dem Kompetenzforschungsprogramm KOKOHS

Was bedeutet gute Bildung an Hochschulen? Ergebnisse und Entwicklungsperspektiven aus dem Kompetenzforschungsprogramm KOKOHS

Prof. Dr. Olga Zlatkin-Troitschanskaia (Johannes Gutenberg-Universität Mainz) & Prof. Dr. Hans Anand Pant (Humboldt-Universität zu Berlin)
Abstract:
Akademische Bildung im 21. Jahrhundert umfasst drei zentrale Dimensionen: Fachwissenschaft, Arbeitsmarktvorbereitung und Persönlichkeitsbildung (Wissenschaftsrat 2015). Dieses Verständnis stimmt mit einem ganzheitlichen Kompetenzbegriff überein (Weinert 2001). weiterlesen

Poster

Poster 1: Partizipativ kompetenzorientierte elektronische Prüfungen entwickeln – der Expertisezirkel Elektronische Prüfungen der TH Köln

Poster 1: Partizipativ kompetenzorientierte elektronische Prüfungen entwickeln – der Expertisezirkel Elektronische Prüfungen der TH Köln

Prof. Dr. Dirk Burdinski, Technische Hochschule Köln; Timo van Treeck, Technische Hochschule Köln
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Abstract: Kompetenzorientierung in Studium und Lehre kann nur dann nachhaltig wirken, wenn das zugrundeliegende Postulat auch von den Studierenden akzeptiert und in der Realität als studienrelevant erfahren wird. In diesem Sinne steuern Prüfungen das Lernverhalten der Studierenden besonders stark und wirken über das Constructive Alignment unmittelbar in die Lehrpraxis. weiterlesen

Poster 2: Kompetenz­­orientierung an Hochschulen umsetzen – Zusammenhang zwischen Persönlichkeitsentwicklung und Kompetenzförderung aus neurowissenschaftlicher Sicht

Poster 2: Kompetenz­­orientierung an Hochschulen umsetzen – Zusammenhang zwischen Persönlichkeitsentwicklung und Kompetenzförderung aus neurowissenschaftlicher Sicht

Christiane Fitzke, Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-Geislingen
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Abstract: Ausgangspunkt der Überlegungen war die Entwicklung eines Konzeptes zur Förderung von Lern- und Arbeitstechniken in der Studieneingangsphase. Diese sollen nicht nur als Techniken vermittelt, sondern, im Sinne einer Psychoedukation, in Zusammenhang mit neurowissenschaftlichen Erkenntnissen gestellt werden. weiterlesen

Poster 3: Entwicklung überfachlicher Kompetenzen im Ingenieurstudium

Poster 3: Entwicklung überfachlicher Kompetenzen im Ingenieurstudium

Anne Grökel, Universität Ilmenau
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Abstract: Die Technische Universität Ilmenau bietet seit 2012 im Rahmen des Projektes BASIC ein Lehrformat zur Entwicklung überfachlicher Kompetenzen im Ingenieurstudium an, das regelmäßig weiterentwickelt und überarbeitet wurde. weiterlesen

Poster 4: Einführung kompetenzorientierter Lehre in der Programmierausbildung

Poster 4: Einführung kompetenzorientierter Lehre in der Programmierausbildung

Prof. Dr.-Ing. Marc Hensel, Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg
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Abstract: Geplant ist ein Erfahrungsbericht am Beispiel der Umstellung eines Modules der Programmierausbildung auf kompetenzorientierte Ansätze. Insbesondere wurden hierbei „Mikro-Lernziele“ eingeführt, welche den Studierenden sehr konkrete Orientierung geben. weiterlesen

Poster 5: Das Study Journal als kompetenzorientiertes Reflexions- und Beratungsinstrument

Poster 5: Das Study Journal als kompetenzorientiertes Reflexions- und Beratungsinstrument

Prof. Jenz Großhans & Daniela Meinhardt & Vitus Schuhwerk (Technische Hochschule Köln)
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Abstract: Das Studium an der Köln International School of Design (KISD) ist durch offene, studierendenzentrierte Lehrformen geprägt. Die Studierenden arbeiten vor allem in Projekten, die sie aus einem breiten Angebot auswählen und unterstützt von Lehrenden selbständig organisieren und durchführen. weitelesen

Poster 6: Videos zu Good Practice-Beispielen kompetenzorientierter Prüfungsformate: Konzept, Perspektiven & Transfer

Poster 6: Videos zu Good Practice-Beispielen kompetenzorientierter Prüfungsformate: Konzept, Perspektiven & Transfer

Julia Philipp, Ruhr-Universität Bochum
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Abstract: Kompetenzorientierte Prüfungsformate werden an vielen Fakultäten erprobt, gehören zum Teil schon zum etablierten Angebot. Doch wie können innerhalb einer Hochschule Lehrende von den Erfahrungen der Kolleg*innen profitieren, ohne in den direkten Austausch zu treten oder jede Publikation zum Thema Lehre nach adaptierbaren Good practice-Beispielen zu durchforsten? weiterlesen

Poster 7: Kompetenzentwicklung über 14 Studienfächer hinweg projektbasiert gestalten – das inter- und transdisziplinäre Lehrprojekt IDPA

Poster 7: Kompetenzentwicklung über 14 Studienfächer hinweg projektbasiert gestalten – das inter- und transdisziplinäre Lehrprojekt IDPA

Birke Sander, Fachhochschule für öffentliche Verwaltung, Polizei und Rechtspflege des Landes Mecklenburg-Vorpommern
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Abstract: Das Lehrprojekt IDPA (Interdisziplinäre Projektarbeit) umfasst vierzehn Fächer des Fachbereiches Polizei, die durch insgesamt elf Lehrende aller sechs Fachgruppen des Fachbereiches repräsentiert sind. weiterlesen

Poster 8: Didaktisch evozierte kollegiale Curriculums-Entwicklung

Poster 8: Didaktisch evozierte kollegiale Curriculums-Entwicklung

Irena Schreyer, Hochschule Ravensburg-Weingarten

Abstract: “Wir müssen über Lehre reden” – eine wertvolle kollegiale Erkenntnis im Vorgängerprojekt führt zu einer didaktisch evozierten, kollegialen Curriculumsentwicklung. Lehrende des Bachelor-Studiengangs Technik-Management an der Hochschule Ravensburg-Weingarten stärken gemeinsam die Projektorientierung in der Studieneingangsphase. Dies setzt Prozesse auf drei Ebenen in Gang: weiterlesen

Poster 9: Kompetenzorientierte Lehre planen, realisieren und teilen

Poster 9: Kompetenzorientierte Lehre planen, realisieren und teilen

Dr. Heike Seehagen-Marx, Bergische Universität Wuppertal
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Abstract: Bei der Vielfalt der hochschuldidaktischen Diskussionen überwiegt die Meinung, dass eine kompetenzorientierte Lehrveranstaltungsplanung nach dem Konzept des Constructive Alignment Voraussetzung für eine gute Lehre ist. Basierend auf dieser Erkenntnis wurde der elektronische Lehrveranstaltungsplaner (eLP) entwickelt. weiterlesen