Das Projekt nexus ist seit dem 30. April 2020 abgeschlossen. Alle Informationen und Texte entsprechen dem Stand zum Projektende und werden nicht weiter aktualisiert. Mit dem Themenbereich Anrechnung und Anerkennung befasst sich das aktuelle HRK-Projekt MODUS und für Studierende die Infoseite AN!.

Studiengang- und Curriculumentwicklung

Ein Ziel der Studienreform ist es, Studiengänge auf Qualifikationsziele hin, also „outcome-orientiert“, auszurichten und studierendenzentriert sowie kompetenzorientiert zu planen. Im Studium sollen fachliche wie überfachliche Kompetenzen und Lernergebnisse vermittelt werden. Daher liegt ein Schwerpunkt der Verbesserung von Studienqualität auf der konzeptionell schlüssigen Entwicklung von Studiengängen.

In modularisierten Curricula werden die Qualifikationsziele des Studiengangs auf einzelne Module herabgebrochen. Anschließend werden Lernergebnisse und Kompetenzen auf Modulebene formuliert. In den Modulen ist darauf zu achten, dass sich die Lehr-/Lernangebote, die Lernaktivitäten und die Prüfungsformen zur Erreichung der Lernergebnisse aufeinander beziehen.

Leitfragen der Curriculum- und Studiengangs­entwicklung sind:

  • Was soll eine Absolventin/ein Absolvent am Ende des Studiums können bzw. in der Lage sein zu leisten (Lernergebnisse und Kompetenzen)?
  • Welche fachlichen und fachübergreifenden Kompetenzen (Kenntnisse, Fähigkeiten, Einstellungen, Bereitschaften etc.) soll sich eine Studierende/ein Studierender aneignen, um die im Qualifikationsprofil beschriebenen Kompetenzen zu erfüllen?
  • Welche Vorgaben müssen beachtet werden (Akkreditierungsrichtlinien, Ländergemeinsame Strukturvorgaben, Qualifikationsrahmen, Fachqualifikationsrahmen, Empfehlungen und Leitbilder in Bezug auf eine bestimmte akademische Ausbildung und allgemeine Bildungsziele)?
  • Sind auch Anforderungen berücksichtigt, die außerhalb der Hochschule an Absolventinnen und Absolventen gestellt werden (gibt es existierende Aufgaben und Tätigkeitsfelder)?
  • Folgen die Lernergebnisse und Kompetenzen in den Modulen zeitlich so aufeinander, dass Studierende über den Studiengang hinweg ihr Kompetenzniveau schrittweise aufbauen können?
  • Welche Module müssen unerlässlich aufeinander folgen und welche können in flexibler Abfolge studiert werden?
  • Berücksichtigen die angebotenen Lehr- und Lernformen die unterschiedlichen Voraussetzungen, die die Studierenden mitbringen und gibt es Brücken- und Orientierungsangebote?
  • Gibt es Absprachen im Studiengang, damit die Prüfungen im Semester verteilt werden, so dass es nicht zu einer Häufung am Semesterende kommt?