Die Frage, welche Bildung und welche Kompetenzen Hochschulabsolventinnen und –absolventen brauchen, um in der digitalisierten Arbeitswelt und Gesellschaft zu bestehen, stand im Mittelpunkt einer gemeinsamen Tagung von nexus und der Hochschule München mit rund 120 Teilnehmerinnen und Teilnehmern aus Hochschulen, Wirtschaft und Politik.
Deutlich wurde, dass die Transformation der Arbeitswelt etwa durch Big Data, autonome Systeme (z.B. selbstfahrende Autos) oder neue digitale Infrastrukturen alle Bereiche durchdringen und sich Berufsfelder und -bilder in allen Branchen und in der Gesellschaft grundlegend verändern werden. Dies hat für alle Fachkulturen und Disziplinen zur Folge, dass sie ihre Curricula und Kompetenzprofile entsprechend überdenken und verändern. Keinesfalls sei es dabei ausreichend, nur zusätzlich Informatikkenntnisse zu vermitteln.
Deutlich wurde, dass neben IT-, Medien- und Kommunikationskompetenzen auch die Persönlichkeitsbildung eine wichtige Rolle in der fachlichen, forschungsnahen Ausbildung spielt und die digitalisierte Arbeitswelt insbesondere kreativen Problemlösern offen steht. Dafür müssen allerdings sowohl geeignete Inhalte und Formen sowie genügend Freiräume gefunden werden. Eines machte die Tagung am Ende klar: Je leichter und vermeintlich offener der Zugang zum Wissen und zu den Daten wird, desto wichtiger ist deren eigenständige Durchdringung und Erklärung seitens der Lehrenden wie der Studierenden.
Beitrag von TV München über die Tagung.
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Die Tagung auf Twitter: #hm_digi