Das Projekt nexus ist seit dem 30. April 2020 abgeschlossen. Alle Informationen und Texte entsprechen dem Stand zum Projektende und werden nicht weiter aktualisiert. Mit dem Themenbereich Anrechnung und Anerkennung befasst sich das aktuelle HRK-Projekt MODUS und für Studierende die Infoseite AN!.

Hochschule Aalen - Technik und Wirtschaft

Anrechnungsdatenbank „andaba“

8. Mai 2018

Die Datenbank „andaba“, die allen HAW in Baden-Württemberg zur Verfügung steht, dient dazu, die Anrechnung von außerhochschulischen Kompetenzen qualitätsgesichert zu unterstützen. Durch die strukturierte Eingabe, Recherchierbarkeit von Entscheidungen (und damit Unabhängigkeit von einzelnen Personen), der Pflicht zur Eingabe einer Begründung bei negativen Entscheidungen sowie die Prozessunterstützung mit teilautomatisierter Bescheiderstellung wird der gesamte Anrechnungsprozess unterstützt.

In der an der Hochschule Aalen entwickelten Datenbank werden positive und negative Anrechnungsentscheidungen anonymisiert strukturiert erfasst. Die Hochschulen können sich über das System unkompliziert über Entscheidungen austauschen. Dabei bleibt die Autonomie der Hochschulen gewahrt: Die Entscheidung über den konkreten Antrag trifft weiterhin die zuständige Person im Studienangebot bzw. an der Hochschule.
Zusätzlich können Entscheidungen (berufliche Kompetenzen auf eine konkrete Prüfungsleistung) auch zu Fällen zusammengefasst werden. Damit können teilautomatisiert Bescheide aus der Datenbank generiert werden, die dann nur noch um die personenbezogenen Daten des Antragsstellers ergänzt werden müssen.
Die Datenbank kann neben dem Einsatz als Wissensmanagementsystem (Entscheidungen werden getroffen und dann in der Datenbank dokumentiert) nach Bedarf auch zur Prozessunterstützung eingesetzt werden. Für Studieninteressierte ist die Datenbank nicht zugänglich, sie können sich aber über eine öffentliche Website über das Thema Anrechnung informieren.

Erste Erfahrungen mit der Datenbank an der Hochschule Aalen nach zwei Semestern Benutzung sind sehr positiv: Der Datenbestand ist zwischenzeitlich so groß, dass sich Entscheidungen wiederholen: Von einem Großteil der Anträge sind die Entscheidungen bereits in der Datenbank erfasst und müssen nur noch bei diesem konkreten Fall ausgewählt werden, der Bescheid kann ohne neue Angaben problemlos erstellt werden.
Finanziert wird das Projekt durch das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg, den Arbeitgeberverband Südwestmetall und den Baden-Württembergischen Industrie- und Handelskammertag. Weitere Projektpartner sind HAW BW e.V. sowie die Hochschule Aalen.