Das Projekt nexus ist seit dem 30. April 2020 abgeschlossen. Alle Informationen und Texte entsprechen dem Stand zum Projektende und werden nicht weiter aktualisiert. Mit dem Themenbereich Anrechnung und Anerkennung befasst sich das aktuelle HRK-Projekt MODUS und für Studierende die Infoseite AN!.

Gottfried Wilhelm Leibniz Universität Hannover

STUDIUM INITIALE

19. Februar 2015

„STUDIUM INITIALE - Übergangsmanagement und Integration beruflich Qualifizierter in das Hochschulstudium“ ist ein gemeinsames Projekt der Zentralen Einrichtung für Weiterbildung (ZEW) und des Instituts für Mikroproduktionstechnik (IMPT) der Leibniz Universität Hannover. Ziel ist es, die Übergangschancen vom Beruf in die Hochschule sowie die Integration wissenschaftlichen Wissens in die Praxis zu verbessern.

Die im Rahmen des Projekts entwickelten Maßnahmen richten sich unter anderem an beruflich Qualifizierte ohne Abitur wie Meister, staatlich geprüfte Techniker oder Studieninteressierte aus den MINT-Fächern. Diese Maßnahmen werden vor allem dazu konzipiert, um den nichttraditionell Studierenden den Übergang vom Beruf in das Studium zu erleichtern. Vor der Immatrikulation können sie fachspezifische und überfachliche Angebote, wie z.B. die Seminarreihe „Soziale Kompetenz für Studium und Beruf“, in der Grundlagen der Kommunikation und Themen wie Projekt- und Zeitmanagement vermittelt werden, besuchen. Darüber hinaus gibt es Vorbereitungskurse mit Schwerpunkten wie Chemie und Mathematik.

Berufsbegleitende Weiterbildung mit hohem Praxisbezug 
Durch den Besuch der Kurse können Leistungspunkte erworben werden. Auch wenn kein Studium angestrebt wird, kann man von den angebotenen Kursen profitieren. Vor allem die fachspezifischen Modulkurse richten sich an Berufstätige, die eine berufsbegleitende Weiterbildung suchen. Dabei werden z.B. im Kurs „Werkstoffkunde für Einsteiger: Prozesskettenabbildung am Bsp. Strangpressen“ gezielt werkstoffkundliche Arbeitsmethoden verdeutlicht. Die fachspezifischen Module zeichnen sich dabei durch ihren hohen Praxisbezug aus, dem durch einen entsprechenden Praxisanteil während des Kurses Rechnung getragen wird. Die Teilnehmenden sind dabei immer angehalten sich und ihre Fragestellungen mit einzubringen und damit den Lehrstoff mit zu gestalten.

Im Rahmen des Projektes wurden sieben Kurse konzipiert, von denen sechs mit insgesamt 70 Teilnehmenden erfolgreich durchgeführt wurden. Dabei fußen die Angebote auf Befragungen von nichttraditionell Studierenden der Leibniz Universität Hannover (Vorbereitungs- und Orientierungsangebote) und der Unternehmen der Region Hannover aus dem Bereich der Mobilitätswirtschaft (fachspezifische Modulkurse). Durch seine Kooperationsinitiativen trägt das Projekt in hohem Maße dazu bei, alle relevanten Akteure zusammenzuführen und dabei die Zielgruppe im Blick zu behalten.

Die Kurse des Vorbereitungs- und Orientierungsangebotes sowie die fachspezifischen Modulkurse werden kursbegleitend evaluiert. Das Projekt ist Teil des Verbundprojektes Mobilitätswirtschaft, das zusammen mit fünf weiteren niedersächsischen Hochschulen stattfindet, und wird innerhalb des Wettbewerbs „Aufstieg durch Bildung: Offene Hochschulen“ aus Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung und aus dem Europäischen Sozialfonds der Europäischen Union zunächst bis zum 31. März 2015 gefördert. Eine weitere Förderphase wird angestrebt.

Weitere Informationen: www.zew.uni-hannover.de/offene_hochschule.html