Das Projekt nexus ist seit dem 30. April 2020 abgeschlossen. Alle Informationen und Texte entsprechen dem Stand zum Projektende und werden nicht weiter aktualisiert. Mit dem Themenbereich Anrechnung und Anerkennung befasst sich das aktuelle HRK-Projekt MODUS und für Studierende die Infoseite AN!.

Technische Universität Chemnitz

Mit Brückenkursen leichter ins Studium starten

1. August 2017

Nicht alle Studienanfängerinnen und -anfänger beherrschen die im Abitur vermittelten mathematischen und naturwissenschaftlichen Basiskenntnisse, Fertigkeiten und Kompetenzen mit der in den sogenannten WiMINT-Studiengängen erforderlichen Sicherheit. Neben fachlichen Defiziten gehören zu den Faktoren, die den Studienerfolg beeinträchtigen, vielfach v. a. auch mangelnde überfachliche Schlüsselqualifikationen, Probleme bei der Studienorganisation, ungenaue Vorstellungen von Studieninhalten, fehlende Verbindungen der Lehrinhalte zu praxisrelevanten Aspekten des jeweiligen Fachs sowie mangelndes Studieninteresse und mangelnde Studienmotivation.

Auf diese Problemfelder nehmen an der Technischen Universität Chemnitz (TUC) Brückenkurse Bezug. So werden zum einen Präsenz-Brückenkurse für Bachelor- und Masterstudienanfängerinnen und  -anfänger angeboten, die primär der Schließung fachlicher Anschlusslücken dienen. Diese werden außerdem stetig um onlinebasierte Lernformate ergänzt. Zum anderen werden Vorbereitungskurse eingesetzt werden, um Studienanfängerinnen und -anfänger dabei zu unterstützen, Studienziele zu erkennen, die intrinsische Motivation zu steigern, das Studium zu organisieren sowie Vorstellungen von dem bevorstehenden Studium und den möglichen beruflichen Aufgabenfeldern zu entwickeln. Auf diese Weise leisten die Brückenkurse Beiträge zur Erhöhung der Studierfähigkeit, zur Reduzierung von Fehlleistungsquoten in der Übergangssituation und zur Senkung von Abbruchquoten.

Auch sozialer Einstieg wird erleichtert 
Um Erkenntnisse über die Wirksamkeit der Angebote zu erhalten und auf dieser Basis das Brückenkursangebot systematisch (weiter-)zu entwickeln, werden neben Feedbackgesprächen mit den Dozierenden die Kurse (mittels Evaluationsbögen am Ende der Präsenzveranstaltungen sowie kurzer Online-Follow-Up-Befragungen nach der Prüfungszeit) aus Sicht der Studierenden evaluiert. Aus den Evaluationen geht unter anderem hervor, dass viele Teilnehmerinnen und Teilnehmer die Brückenkurse nicht nur aufgrund der fachlichen Qualifizierung sondern auch als Plattform schätzen, die das Kennenlernen von künftigen Kommilitonen und den sozialen Einstieg in das Studium erleichtert.

Die Brückenkurse haben sich an der TUC als ein unverzichtbarer Pfeiler in der Übergangsphase zwischen Schule und Studium sowie zwischen Quereinstieg und Studium etabliert. Deswegen arbeitet das Projektteam des Qualitätspakt Lehre-Projekts "Individuelle Übergänge ergründen, beraten und gestalten“ (TU4U) in Zusammenarbeit mit den jeweiligen Fakultäten weiter an einem bedarfsorientierten Programm für den Studieneinstieg und verknüpft dies mit der Expertise in der Beratung und Betreuung in der Studieneingangsphase.

www.tu-chemnitz.de/brueckenkurse