Das Projekt nexus ist seit dem 30. April 2020 abgeschlossen. Alle Informationen und Texte entsprechen dem Stand zum Projektende und werden nicht weiter aktualisiert. Mit dem Themenbereich Anrechnung und Anerkennung befasst sich das aktuelle HRK-Projekt MODUS und für Studierende die Infoseite AN!.

Philipps-Universität Marburg

Für ein richtig gutes Studium: richtige Beratung, qualifizierte Betreuung und gute Lehre

1. August 2017

Mit den Fördermitteln des Qualitätspakts Lehre nutzt die Philipps-Universität seit 2012 die Chance, Studienbedingungen und Lehrqualität weiterhin zu verbessern. Das Projekt „Für ein richtig gutes Studium“ zielt auf die Aktionsfelder Beratung, Betreuung und Lehre, denn eine richtige Beratung, eine qualifizierte Betreuung und eine gute Lehre sind unabdingbare Voraussetzungen FÜR EIN RICHTIG GUTES STUDIUM.

In zwei Förderphasen werden von 2012–2020 verschiedene Teilprojekte durchgeführt, deren Maßnahmen auf bereits etablierte Strukturen und Prozesse an der Universität Marburg aufbauen, aber auch neue Prozesse initiieren. Die Teilprojekte besitzen bewusst einen Überschneidungsbereich, um gut miteinander verzahnt einen Qualitätszirkel zur Verbesserung von Studium und Lehre zu bilden.

Der Bereich der richtigen Beratung stellt für Studieninteressierte und Studierende gute und realistische Informationen rund um das Studium bereit. Im Fokus steht der adressatengerechte Ausbau der Webseiten als Beratungselement, mit deren Hilfe es der Zielgruppe ermöglicht wird, den individuell passenden Studiengang zu finden und erfolgreich in das Studium einzusteigen. Ein zweites Teilprojekt konzentriert sich auf die Entwicklung von Online Self-Assessments (OSA), aus Marburger Sicht ein wichtiges Entscheidungsunterstützungsinstrument für Studieninteressierte. Richtig ausgearbeitet vermitteln OSAs eine realistische Vorstellung der Studienanforderungen und ermöglichen einen Test der individuellen Passung. Beide Teilprojekte fundieren dabei auf einer wissenschaftlichen Arbeitsweise. Die fertig gestellten Produkte werden gut angenommen, insbesondere E-Mailanfragen bei der zentralen allgemeinen Studienberatung sind seit dem Ausbau der Webseiten trotz steigender Studierendenzahlen rückläufig, was die Arbeit der Studienberaterinnen und -berater sehr entlastet. Die OSA werden gut frequentiert, Ziel ist es, bis zum Abschluss der zweiten Förderperiode alle Studiengänge mit diesem Informationsangebot zu versorgen.

Der Ausbau der qualifizierten Betreuung von Anfang an wird durch drei Teilprojekte bedient. Eine gute Orientierung zum Studiumsbeginn bietet eine qualifizierte Studieneinführungswoche mit speziell ausgebildeten Teamer/innen. Das Teilprojekt der Lehr- und lernunterstützenden Tutorien verbessert die Betreuungssituation insbesondere auf Peerebene. Auf Dozentenebene trägt das Teilprojekt Lehrer/innen im Hochschuldienst zur Verbesserung der Betreuungssituation bei. Gleichzeitig konnten hier auch neue, speziell auf die Studieneingangsphase abzielende Lehrveranstaltungen entwickelt werden. Damit wirkt das Teilprojekt sowohl im Aktionsfeld der qualifizierten Betreuung als auch der guten Lehre. Die abgeordenten Lehrer/innen sind dabei meist hälftig im Schuldienst tätig. Dadurch erfüllen sie für Studieninteressierte und die immer jünger werdenden Studienanfänger eine wichtige Bindegliedfunktion im Übergangsbereich Schule–Universität. Gleichzeitig spiegeln sie wichtige Impulse, die für ein erfolgreiches Studium wichtig sind, in die Schulen zurück.

Im Kernbereich der guten Lehre steht das Teilprojekt der Angebotsausweitung der Hochschuldidaktischen Weiterbildung, das für alle Lehrende der Universität ein Angebot bereithält. Durch das Projekt soll eine bedarfsgerechte Diversifizierung des Angebots erreicht werden, insbesondere die zweite Projektphase richtet ihren Fokus zusätzlich auf den Erwerb von Schlüsselkompetenzen.

Auf die nachhaltige Weiterentwicklung und Sicherung der Qualität von Studium und Lehre konzentriert sich insbesondere das Teilprojekt Qualitätssicherung in Studiengängen mit neu entwickelten Organisationsstrukturen und Evaluationsinstrumenten. In Zusammenarbeit mit den Fachbereichen wurde ein Qualitätskreislauf etabliert, dessen nachhaltige Verankerung Ziel der 2. Förderperiode ist. Eine Verbesserung der Studierbarkeit der Studiengänge führt zu einer Steigerung der Zufriedenheit von Studierenden und Lehrenden und erhöht langfristig auch den Studienerfolg.