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Projekt nexus - Übergänge gestalten, Studienerfolg verbessern der Hochschulrektorenkonferenz
 
 

nexus Newsletter 1/2015

 
 
 

Inhalt

Editorial
→  Stellschraube für den Studienerfolg
Aktuelles
→  Jetzt anmelden: Auftaktveranstaltung des Projekts nexus
→  Anerkennung: EU-Projekt entwickelt Verbesserungsvorschläge
→  Studie: Personalausstattung entscheidet über Leistungsfähigkeit einer Hochschule
→  STEERING-Projekt: Lernen durch Austausch
→  Neuerscheinung: „Generation Hochschulabschluss“
Kommentar
→  „Ein ‚one-size-fits-all‘-Modell gibt es nicht“
Interview
→  „Die Aussagekraft von Interviews bezogen auf den Studienerfolg ist schwach“
Good Practice
→  Mit „mytrack“ will die TU Hamburg-Harburg einen alternativen Studienweg etablieren
Werkstatt
→  ECTS für Betreuung von Incomings
Rückschau
→  Was Studierende in Mathe können müssen
Termine
→  HRK-Tagung zur Lehrerbildung
→  Weitere Termine
Impressum
→  Kontakt
 
 
 

Editorial

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Christian Tauch Projektleiter nexus
 

Stellschraube für den Studienerfolg

Der Übergang von Schule oder Beruf an die Hochschule sowie die Gestaltung der Studieneingangsphase unter Berücksichtigung heterogener Eingangsvoraussetzungen sind die zentralen Themen des Projekts „nexus – Übergänge gestalten, Studienerfolg verbessern“. Die Vertreterinnen und Vertreter der im Projekt gebildeten Runden Tische der drei Fachkulturen Ingenieurwissenschaften, Wirtschaftswissenschaften sowie Medizin und Gesundheitswissenschaften stimmen darin überein, dass hier eine - wenn nicht die wichtigste - Stellschraube für den Studienerfolg liegt.

In diesem Newsletter möchten wir die Diskussion unter anderem mit einem Kommentar der Hochschulforscherin Dr. Johanna Witte und einem Interview zum Thema Auswahlverfahren mit dem Studiendekan der Medizinischen Fakultät der Ruhr-Universität Bochum, Prof. Dr. med. Thorsten Schäfer, bereichern.
Ein interessantes Praxisbeispiel zur Flexibilisierung der Studieneingangsphase kommt von der TU Hamburg-Harburg, an der im Wintersemester 2014/2015 das Programm mytrack gestartet ist. Einen Schwerpunkt wird die Studieneingangsphase auch bei der nexus-Auftaktveranstaltung am 25. und 26. März bilden. Ich würde mich freuen, möglichst viele von Ihnen dort begrüßen zu dürfen.
Ihr


   
Christian Tauch

Mehr über das Projekt erfahren Sie unter → www.hrk-nexus.de
Haben Sie → Fragen oder Anregungen?


Aktuelles

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Jetzt anmelden: Auftaktveranstaltung des Projekts nexus

Nach der internen Projekteröffnung zur Konstituierung der Runden Tische lädt das Projekt „nexus – Übergänge gestalten, Studienerfolg verbessern“ am 25. und 26. März zur öffentlichen Auftaktveranstaltung an die Universität Konstanz ein.
Ziel der Tagung ist es, die Themen, die im Rahmen des Projekts in kontinuierlichen Expertenrunden bearbeitet werden, mit der Fachöffentlichkeit zu diskutieren und Impulse für die qualitative Ausgestaltung der thematischen Schwerpunkte und die weitere Projektentwicklung zu erhalten.

Im Mittelpunkt der Veranstaltung stehen flexible Studienmodelle, die individuelle Studienbiographien ermöglichen. Am ersten Konferenztag werden in parallelen Foren u.a. Modelle für die Studieneingangsphase, für die Durchlässigkeit zwischen beruflicher und akademischer Bildung sowie zur Erhöhung der studentischen Mobilität vorgestellt. Am zweiten Tag steht die europäische Perspektive im Mittelpunkt. Expertinnen und Experten aus der Schweiz, Irland und Großbritannien werden die deutsche Diskussion aus ihrer Sicht kommentieren und bereichern.

Weitere Informationen, das Programm und das Anmeldeformular finden Sie unter
→ www.hrk-nexus.de/auftakt




 

Anerkennung: EU-Projekt entwickelt Verbesserungsvorschläge

Das europäische FAIR-Projekt, kurz für „Focus on Automatic Institutional Recognition“, soll dazu beitragen, die akademische Anerkennung nach den Prinzipien der Lissabon-Konvention zu verbessern. Neben Deutschland sind Italien, Spanien, die Niederlande, Belgien (Flandern) und Kroatien beteiligt.
Auf deutscher Seite koordiniert die HRK die Aktivitäten des bis März 2017 laufenden Vorhabens.
Neben dem Wissenschaftsministerium Sachsen-Anhalt nehmen die Hochschule Harz sowie die Universitäten Oldenburg und Bremen teil. Basierend auf der Analyse der Anerkennungsabläufe in den Hochschulen sollen Verbesserungsvorschläge entwickelt, implementiert und deren Effektivität ausgewertet und veröffentlicht werden.

Weitere Informationen → auf den Internetseiten der EUA.


 

Studie: Personalausstattung entscheidet über Leistungsfähigkeit einer Hochschule

Die Personalausstattung einer Hochschule, d.h. die Zahl der Professuren und wissenschaftlichen Mitarbeiterstellen, ist der zentrale Eckpfeiler für gute Lehr- und Forschungsleistungen. Sie beeinflusst die Zahl der Absolventinnen und Absolventen an Hochschulen, die Zahlen der Studierenden in der Regelstudienzeit und das Drittmittelaufkommen. Das ist das Ergebnis einer aktuellen Studie des Forschungsinstituts für Bildungs- und Sozialökonomie (FiBS) zum Potenzial der leistungsorientierten Mittelzuweisungssysteme in den Bundesländern.
Laut FiBS-Direktor Dr. Dieter Dohmen dürfte die Verschlechterung der Betreuungsrelationen in den Ingenieur- und Naturwissenschaften maßgeblich für die hohen Abbrecherquoten in diesen Fächern verantwortlich sein.
Die Studie kann von der → Website des FiBS heruntergeladen werden.


 

STEERING-Projekt: Lernen durch Austausch

20 internationale und nationale Hochschulexpertinnen und Hochschulexperten stehen deutschen Hochschulen mit ihrer Erfahrung zu bestimmten Kernaspekten der Europäischen Hochschulreform als Gesprächspartner zur Verfügung. Hochschulen können sich ab sofort und bis Ende Dezember 2015 fortlaufend beim Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) um einen Hochschulbesuch, ein Webinar oder eine Konferenzteilnahme durch eine Expertin oder einen Experten bewerben. Dieses Angebot ist für deutsche Hochschulen kostenfrei.
Die Expertinnen und Experten stammen aus 12 europäischen Ländern und das STEERING-Projekt baut auf mittlerweile zehn Jahren Beratungsaktivitäten durch nationale Bologna-Expertinnen und -Experten in Deutschland (2004-2013) auf.
Der neue Ansatz des Projekts ist es, durch die Diskussion mit internationalen Kolleginnen und Kollegen voneinander zu lernen (peer learning statt peer review).

Das Bewerbungsformular und Informationen zu den Expertinnen und Experten finden Sie → hier.


 

Neuerscheinung: „Generation Hochschulabschluss“

Seit 2007 haben etwa 100.000 Hochschulabsolventinnen und Hochschulabsolventen von ca. 60 Hochschulen im Kooperationsprojekt Absolventenstudien (KOAB) auf Fragen zu ihrem Studium und zum darauf folgenden Berufsweg geantwortet. Der neue Sammelband "Generation Hochschulabschluss: Vielfältige Perspektiven auf Studium und Berufseinstieg. Analysen aus der Absolventenforschung" beleuchtet ausgewählte Facetten der KOAB-Untersuchungen. So werden zum Beispiel für unterschiedliche Absolventengruppen die ersten Schritte auf dem Arbeitsmarkt analysiert und die Besonderheiten, die sich dabei zeigen, diskutiert. Außerdem enthält der Band Beiträge zur aktuellen Bedeutung und zum Nutzen von Absolventenstudien für die Hochschulen und zu den sich wandelnden Anforderungen an Absolventenstudien.

Choni Flöther, Georg Krücken (Hg.): → Generation Hochschulabschluss: Vielfältige Perspektiven auf Studium und Berufseinstieg. Analysen aus der Absolventenforschung. Münster und New York: Waxmann 2015, 24,90 Euro, ISBN 978-3-8309-3221-5



Kommentar

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Dr. Johanna Witte
 

„Ein ‚one-size-fits-all‘-Modell gibt es nicht“

Die Hochschulforscherin Dr. Johanna Witte (Bayrisches Staatsinstitut für Hochschulforschung und Hochschulplanung, kurz IHF) über Chancen und Herausforderungen einer strukturierten Studieneingangsphase.

Mehrere Faktoren geben Anstoß, sich heute neu mit dem Thema strukturierte  Studieneingangsphase auseinanderzusetzen: z.B. die durch die Umstellung auf das Bachelor-Master-System gegebenen veränderten zeitlichen und strukturellen Koordinaten für die Studienganggestaltung, die sich durch G12 und die Ausweitung des Hochschulzugangs verändernden Voraussetzungen von Studienanfängern oder Bemühungen um die Senkung von Studienabbrecherquoten.

Entsprechend vielfältig sind die mit einer strukturierten Studieneingangsphase verbundenen Zielsetzungen: Diese reichen von Selektion über Propädeutik/Handwerkszeug bis zu Orientierung/ Allgemeinbildung. Die damit einhergehenden Modelle stehen im Spannungsfeld zwischen Assessment-Charakter, Unterstützungsbestrebungen und Studium Generale. Eine weitere wichtige Entscheidungsdimension ist, wie stark fachspezifisch die Studieneingangsphase ausgerichtet sein soll.

Wird ein erster Studienabschluss nach drei Jahren angestrebt, so kann die Studieneingangsphase kaum länger als ein Jahr dauern und bekommt daher einen komprimierten Charakter. Diese Eingrenzung wird auch unterstützt durch empirische Ergebnisse, denen zu Folge nach drei Semestern die Zusammensetzung der Kohorten aufgrund von Fachwechslern und Abbrechern stark verändert ist.

Auch hier gibt es aber unterschiedliche Umgangsweisen mit dem durch dreijährige Bachelormodelle entstehenden Zeitdruck. Genannt seien beispielhaft:

- das zusätzlich vorgeschobene, orientierende naturwissenschaftliche Studienjahr mit Anrechnungsmöglichkeiten (TUM Studium Generale);

- die einsemestrige, generalistisch ausgerichtete, aber schon von der späteren Fachwahl geprägte Studieneingangsphase (Leuphana);

- die modular organisierte, teils in Vorkursen und teils als Komponente des Studiums organisierte, Schlüsselkompetenzen und propädeutische Fähigkeiten fördernde Studieneingangsphase (Uni Potsdam);

- die speziell auf beruflich qualifizierte Studieninteressierte ausgerichteten mehrmonatigen Wochenend-Brückenkurse in Mathematik, Physik und Englisch (OTH Amberg-Weiden).

Wie so oft gilt auch hier: Das „one-size-fits-all“-Modell gibt es nicht, die gewählten Formen und Inhalte müssen zur Zielsetzung und Kultur eines jeden Studiengangs, seines Fachbereichs und seiner Hochschule passen. Persönlich interessant und folgerichtig finde ich, dass mittels der Diskussion über eine „strukturierte Studieneingangsphase“ die Frage nach der Berechtigung vierjähriger Bachelormodelle wieder einmal ihren Weg in die deutsche Hochschullandschaft findet.


Interview

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Prof. Dr. med. Thorsten Schäfer
 

„Die Aussagekraft von Interviews bezogen auf den Studienerfolg ist schwach“

Von komplexen Auswahlverfahren, Tests und Interviews mit Studienbewerbern versprechen sich viele Hochschulen erfolgreiche und motivierte Studierende. Prof. Dr. med. Thorsten Schäfer, Studiendekan der Medizinischen Fakultät der Ruhr-Universität Bochum, warnt vor zu großer Euphorie.

Mit welchen Auswahlverfahren lassen sich die geeignetsten Studierenden für das Medizinstudium ermitteln?
Wenn Sie mit den geeignetsten Studierenden diejenigen meinen, die die hohen Anforderungen in den ersten – in der Regel sehr naturwissenschaftlichen – Semestern eines Medizinstudiums am besten bewältigen, dann ist die Abiturnote nachgewiesen das aussagekräftigste Kriterium. Eine ähnlich hohe Voraussagekraft hat der Test für medizinische Studiengänge (TMS). Kombiniert man Abiturnote und Testergebnis, lässt sich die Korrelation noch einmal leicht erhöhen. Wir haben uns daher für folgendes Verfahren entschieden: Wer sich an der Ruhr-Uni für ein Medizinstudium bewirbt, kann freiwillig den TMS absolvieren: Wer dann mit einer Abiturnote von 2,0 im Test eine 1,0 erreicht, wird bei der Studienplatzbewerbung wie jemand mit einem 1,5er Abi eingestuft.

Einige Fakultäten setzen auf Interviews zur Studierendenauswahl.
Warum machen Sie dies nicht?

Es ist richtig, dass Auswahlgespräche einen positiven Effekt auf die Bindung der Studierenden zu einer Hochschule haben. Jedoch wird dies sehr teuer erkauft. Denn in der Realität ist die Aussagekraft von Interviews, die ja große Ressourcen binden, bezogen auf den Studienerfolg sehr schwach. Das belegen Studien. Ebenfalls ist es aus meiner Sicht eine Illusion, mittels solcher Auswahlgespräche herausfinden zu wollen, wer später tatsächlich mal ein guter Arzt – mit allen Eigenschaften, die man damit assoziiert – wird. Oft werden Antworten auswendig gelernt: In Internetforen diskutieren Studienbewerber darüber, mit welchen Aussagen sie die besten Chancen auf einen Studienplatz haben.

Welche weiteren Optionen gibt es?
In Kanada habe ich das Verfahren der Multiple-Mini-Interviews (MMI) kennengelernt: Die Bewerber werden durch einen Parcours unterschiedlicher Stationen geschickt. An jeder Station bekommen sie eine Aufgabe, wobei es darum geht, nicht-kognitive Fähigkeiten zu erfassen. Dieses Verfahren, welches auch von einigen deutschen Fakultäten angewandt wird, ist aus meiner Sicht objektiver als ein reines Auswahlgespräch.


Good Practice

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Mit „mytrack“ will die TU Hamburg-Harburg einen alternativen Studienweg etablieren

Elektrotechnikstudierende an der TU Hamburg-Harburg (TUHH) haben seit dem Wintersemester 2014/2015 die Möglichkeit, einen alternativen Studienweg zu wählen.
Der sogenannte mytrack ist eine Erweiterung der Studieneingangsphase.
Die regulären Lehrveranstaltungen der ersten beiden Semester werden auf vier Semester gestreckt. Dadurch wird der Prüfungsdruck in den ersten beiden Jahren für die mytrack-Studierenden reduziert. In der frei werdenden Zeit finden im mytrack studienergänzende Tutorien und anwendungsbezogene Projekte in Kleingruppen statt. In den Projekten werden die mytrack-Studierenden auf einem praktischen und berufsnahen Weg an die Forschung herangeführt und können bereits im Verlauf der ersten Studienhälfte Industrieluft schnuppern.
Die wissenschaftlichen und ingenieurpraktischen Problemstellungen beziehen sich dabei auf die Inhalte der besuchten Lehrveranstaltungen mit Schwerpunktlegung auf das jeweilige Studienfach. Auch regelmäßige Reflexionseinheiten zum Lernprozess („mytrack Lerncheck“) gehören mit dazu.

Die Studierenden können innerhalb des ersten Semesters parallel zu den regulären Lehrveranstaltungen auch die Angebote des mytrack Studienweges wahrnehmen, ohne sich bereits für diesen Studienweg entschieden zu haben.

Bis zum Ende der verbindlichen Anmeldefrist am Ende des Wintersemesters sollen 20 Prozent des aktuellen Elektrotechnik-Jahrgangs für das Programm gewonnen werden. 20 Prozent der Studierenden sollen später dann auch in denjenigen Studiengängen erreicht werden, auf die das Programm ausgeweitet werden soll. Der Studienweg mit der verlängerten Studieneingangsphase ist mit acht Semestern Regelstudienzeit angelegt: Studierende sind damit auch für das erweiterte Studium BAföG-berechtigt.

Weitere Informationen: → www.tuhh.de/zll/my-track


Werkstatt

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Foto: adamci/sxc
 

ECTS für Betreuung von Incomings

Frage: Wir haben vor, ein Zertifikat „Soziale Arbeit international" einzuführen, das Studierende im Bachelorstudiengang Soziale Arbeit erwerben können, wenn sie in speziell ausgewiesenen Seminaren oder einem Theoriesemester im Ausland etc. genügend ECTS gesammelt haben. Nun würden wir gerne auch ECTS vergeben, wenn Studierende eine Tutorentätigkeit für „Incoming Students“ übernehmen. Können wir diese Betreuungsleistung, in der zusätzliche Qualifikationen erworben werden (sprachliche Weiterentwicklung, interkulturelle Kompetenzen, administrative Kompetenzen ...), mit ECTS „belohnen"?

Antwort von nexus: Eine solche Punktevergabe ist möglich, sollte aber mit der zuständigen Akkreditierungsagentur abgestimmt werden.

Grundsätzlich sollte hierbei der Zweck des ECTS-Systems im Blick gehalten werden. Ein ECTS-Punkt entspricht einem durchschnittlichen Zeitaufwand von
25 bis 30 Stunden, in dem ein bestimmtes Lernergebnis erreicht werden soll.

Folglich sollte vor einer Vergabe von ECTS das Lernergebnis definiert werden. Dieses muss nicht im fachlichen Bereich liegen, sondern kann sehr gut auch in anderen Kompetenzbereichen angesiedelt sein (Anregungen hierzu finden Sie beispielsweise in der Reihe „nexus Impulse für die Praxis“ zum Thema → „Kompetenzorientierung im Studium“).

Ferner ist der durchschnittliche Zeitaufwand zu kalkulieren (inkl. Vor-/Nachbereitung und Prüfung). Wollte man das Tutoring von Incomings beispielsweise mit fünf ECTS „belohnen“, müsste der reale Betreuungsaufwand im Semester bei 150 (!) Stunden liegen. Realistisch erscheint uns ein Zeitaufwand von 30 bis 60 Stunden, also ein bis zwei ECTS.
 
In der Diskussion um diese Thematik sollte abschließend noch grundsätzlich bedacht werden, dass auch im Hochschulbereich soziales Engagement gefördert werden sollte, das Studierende ohne „Lohn“ bzw. „Belohnung“ erbringen.
Gerade bei der Betreuung von Incomings wäre es sinnvoll, wenn Studierende vor allem den persönlichen Nutzen ihres Engagements erkennen und nicht der Erwerb von Leistungspunkten im Vordergrund steht.

Wenn Sie auch eine Frage an das nexus-Team haben, schreiben Sie bitte eine Mail an → nexus@hrk.de.


Rückschau

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Was Studierende in Mathe können müssen

Wie können Studierende besser auf die mathematischen Anforderungen im Studium vorbereitet werden? Diese Frage stand im Mittelpunkt einer → Tagung der Arbeitsgruppe cosh (Cooperation Schule-Hochschule), einem Zusammenschluss von Mathematik-Lehrenden an Hochschulen und beruflichen Schulen in Baden-Württemberg. Diskussionsgrundlage war der von cosh entwickelte → Mindestanforderungskatalog Mathematik, der deutliche Diskrepanzen zwischen den Anforderungsniveaus von Schulen und Hochschulen sichtbar macht. Als konkrete Schritte zur Verbesserung forderten die cosh-Vertreter unter anderem zusätzliche Mathestunden für Schülerinnen und Schüler, die über das Berufskolleg die Fachhochschulreife erlangen, eine Deputatsstunde für Lehrerinnen und Lehrer, die sich um die Kooperation zwischen Schule und Hochschule kümmern und Studieninteressierte beraten, sowie eine Verbreitung des Mindestanforderungskatalogs durch Fachreferentinnen und Fachreferenten in Lehreraus- und -fortbildung. Bei einer Podiumsdiskussion mit Vertretern aus Politik und Wirtschaft wurden die Empfehlungen begrüßt.


Termine

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HRK-Tagung zur Lehrerbildung

Jetzt anmelden! 
11.06.2015 - Berlin
Lehrerbildung - Verantwortung für die Zukunft. Herausforderungen und Perspektiven.
An den Universitäten ist das Bewusstsein für die Bedeutung der Lehrerbildung gestiegen. Es wurden fast überall eigene Zentren dafür gegründet, Studienprogramme in den bildungswissenschaftlichen Anteilen deutlicher auf das spätere Berufsfeld abgestimmt; die Situation der Fachdidaktiken schrittweise verbessert. Zwar gibt es weiterhin große Unterschiede zwischen den Hochschulen, aber die Reformbewegung hat so viel Schwung gewonnen, dass jede Hochschulleitung mit Vorzeigeprojekten dabei sein will.

Auf der Tagung von Deutsche Telekom Stiftung, Hochschulrektorenkonferenz und Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft soll die aktuelle Situation an den Hochschulen diskutiert werden und ein Blick auf die weiteren Herausforderungen und Perspektiven geworfen werden.

Informationen und Anmeldung → auf der Internetseite der HRK.


   

Weitere Termine

23.04.2015 - 24.04.2015 - Berlin
→ Lehre. Forschung. Gesellschaft. Neue Kooperationen zwischen Hochschulen und Zivilgesellschaft.
Fachtagung zur Vereinsgründung des Hochschulnetzwerks Bildung durch Verantwortung und Bilanztagung des Verbundprojekts „Potenzialförderung für Lernen durch bürgerschaftliches Engagement und gesellschaftliche Verantwortung an Hochschulen“

23.04.2015 - 24.04.2015 - Hildesheim
→ Recht– Bildung – Migration. Das Menschenrecht auf Bildung im Kontext von Migration und Integration.
Jahreskonferenz des Zentrums für Bildungsintegration

23.04.2015 - Bonn
→ Internationalisierung
Seminar der FIBAA Consult

07.05.2015 - 08.05.2015 - Berlin
→ SaGEnhaft und SaGEnumwoben?!
Chancen und Potentiale von Gender und Diversity in Forschung, Lehre und Organisationsentwicklung an Hochschulen mit Studiengängen der Sozialen Arbeit, Gesundheit und Erziehung (SaGE)

07.05.2015 - 08.05.2015 - Kiel
→ Was ist gute Lehre? Selbstorganisiertes Lernen – Ist das ohne Beratung möglich?
3. Internationale Konferenz zur Qualität in der Lehre an der Fachhochschule Kiel


    Gerne führen wir Ihren Veranstaltungstermin im nexus-Newsletter oder auf der nexus-Internetseite auf. Sprechen Sie uns an: → nexus(at)hrk.de
 
Weitere Termine unter → www.hrk-nexus.de/aktuelles/termine


Impressum

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Kontakt

Kontakt
Projekt "nexus - Übergänge gestalten, Studienerfolg verbessern" der Hochschulrektorenkonferenz, Ahrstraße 39; 53175 Bonn
Telefon: 0228 / 887-198
E-Mail: → nexus@hrk.de
Internet: → www.hrk-nexus.de
Redaktion: Dorothee Fricke
Die Verantwortung für die Inhalte der Fremdbeiträge tragen die jeweiligen Autoren.


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    Haben Sie Fragen oder Anregungen? → nexus@hrk.de