Welche Bedingungen müssen erfüllt sein, damit mit Hilfe eines datengestützten Studienverlaufsmonitoring der individuelle Studienerfolg verbessert werden kann? Diese Frage stand im Mittelpunkt einer gemeinsamen Tagung des HRK-Projekts nexus und der Freien Universität (FU) Ende November in Berlin. Die etwa 200 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus Hochschulen und Politik nahmen aus Vorträgen, Praxisbeispielen und Diskussionen unter anderem folgende „Lessons Learned“ mit:
- Die Frage, was Studienerfolg im jeweiligen Zusammenhang bedeutet, sollte vor der Erhebung und Auswertung von Studienverlaufsdaten geklärt sein.
- Monitoring sollte in einen strategischen Gesamtzusammenhang eingebunden sein.
- Daten sollten sinnvoll heruntergebrochen werden: Aussagen über eine ganze Hochschule sind in der Regel nicht möglich, weil Bedingungen in den Fachbereichen zu unterschiedlich sind
- Gutes Monitoring braucht Zeit: Die Auswirkungen von neu eingeführten Maßnahmen können i.d.R. nicht im nächsten Semester abgelesen werden.
- Die Akzeptanz von Monitoring steigt, wenn es aus den Erhebungen Konsequenzen gezogen werden. Es gilt, Transparenz und Vertrauen zu schaffen.