Das Projekt nexus ist seit dem 30. April 2020 abgeschlossen. Alle Informationen und Texte entsprechen dem Stand zum Projektende und werden nicht weiter aktualisiert. Mit dem Themenbereich Anrechnung und Anerkennung befasst sich das aktuelle HRK-Projekt MODUS und für Studierende die Infoseite AN!.

nexus-Tagung: Qualitätssicherung in Anerkennung und Anrechnung

20. September 2017

Abgucken erlaubt: Posterwalk mit Beispielen guter Praxis während der nexus-Tagung an der TU Dresden Foto: HRK

Es macht Sinn, wenn Hochschulen die Anerkennung von Studien- und Prüfungsleistungen, die Studierende an anderen Hochschulen – z.B. während eines Auslandsaufenthaltes - erworben haben, und die Anrechnung von Kompetenzen, die in Beruf Ausbildung oder anderen Kontexten außerhalb der Hochschule erworben wurden, zusammen denken. Dieses Fazit zogen die rund 130 Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Tagung „Qualitätssicherung in Anerkennung und Anrechnung“, die das Projekt nexus und die Technische Universität Dresden am 18. und 19. September gemeinsam ausgerichtet haben.

Anrechnung und Anerkennung von Anfang an mitdenken
Die Teilnehmenden waren sich einig, dass es hilfreich ist, wenn Anerkennung und Anrechnung von Anfang an, also bereits in der Entwicklung von Studiengängen, berücksichtigt werden. Dies bedeutet im Einzelnen eine konsequente Kompetenz- und Lernergebnisorientierung und Freiräume im Curriculum, etwa durch Mobilitätsfenster und nicht zu kleinteilige Module.

Auf institutioneller Ebene können Hochschulleitungen zusammen mit dem zentralen Qualitätsmanagement für hochschulweit gültige Verfahren und transparente Prozesse sorgen. Michaela Fuhrmann, Geschäftsführerin des Zentrums für Qualitätsentwicklung in Lehre und Studium der Universität Potsdam, trug exemplarisch vor, wie dies gelingen kann. Eine positive Anerkennungs- und Anrechnungskultur, also eine wertschätzende Haltung, gegenüber Kompetenzen und Kenntnissen, die Studierende nicht an der eigenen Hochschule erworben haben, sei Voraussetzung für den Erfolg eines solchen Change-Prozesses, betonte Fuhrmann. Dafür sei es wichtig, alle Stakeholder, insbesondere die Lehrenden, in die Gestaltung einzubeziehen.

Anregungen für die eigene Praxis
In Workshops und Foren wurden sowohl fachübergreifende als auch fachspezifische Fragen für Wirtschafts-, Ingenieur- und Gesundheits­wissenschaften sowie den Bereich Lehramt diskutiert. Aus den Beispielen guter Praxis aus den Hochschulen, die im Rahmen der Workshops sowie während eines Posterwalks vorgestellt wurden, konnten die Teilnehmenden zahlreiche Anregungen für die eigene Arbeit mitnehmen.

Die Tagungsdokumentation finden Sie hier.