Das Projekt nexus ist seit dem 30. April 2020 abgeschlossen. Alle Informationen und Texte entsprechen dem Stand zum Projektende und werden nicht weiter aktualisiert. Mit dem Themenbereich Anrechnung und Anerkennung befasst sich das aktuelle HRK-Projekt MODUS und für Studierende die Infoseite AN!.

Session 3: Lernergebnisse als Grundlage für Anerkennung

Vortrag: Prof. Dr. Eva Cendon, FernUniversität in Hagen

Arbeitsergebnisse:
Modul 1: Konstruktives Projekt II
Modul 2: Neuroethik
Modul 3: Projektstudium 1

Der Workshop vertiefte die überragende Bedeutung von aus der Perspektive der Studierenden formulierten Lernergebnissen, als Aussagen darüber, was Studierende nach Lernprozessabschluss wissen, verstehen und in der Lage sind zu tun. Lernergebnisse nutzen sowohl als Grundlage für die Anerkennung von an ausländischen Hochschulen erworbenen Studien- und Prüfungsleistungen als auch für die Anrechnung außerhochschulisch erworbener Kompetenzen, nicht zuletzt, weil sich alle Rahmenwerke auf eine gelingende Lernergebnisformulierung beziehen lassen. Mehr noch: Der Perspektivenwandel vom Lehrenden zum Studierenden ist notwendig, um mehr Transparenz für Studienbewerberinnen und -bewerber, Studierende, Lehrende, (zukünftige) Arbeitgeber und Kooperationspartner bieten zu können. Denn Lernergebnisse stellen erst die Vergleichbarkeit mit anderen Studienprogrammen sicher und machen die Kompetenzentwicklung der Studierenden nach außen hin sichtbar. Zudem gewähren sie mehr Gestaltungsfreiheit für Lehrende im Rahmen der Qualitätssicherung einer kompetenzorientierten Studiengangsgestaltung. Mit Hilfe von drei Peer-to-Peer-Beispielen beliebiger Lernveranstaltungen aus Modulhandbüchern und Vorlesungsverzeichnissen dreier Hochschulen überprüften die Teilnehmenden in der Workshop-Phase die für die Hochschulpraxis angemessene Formulierung von Lernergebnissen und das tatsächliche Erreichen der Lernergebnisse in den beschriebenen Modulen. Darüber hinaus ordneten sie die Modulbeispiele der Bachelor- oder Masterebene zu. Im Ergebnis arbeiteten die Teilnehmenden die Stärken und Schwächen der Beispielsformulierungen heraus und machten praktische Formulierungsvorschläge für zielführende Lernergebnisse.